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GALILÄA, GALILÄER

„Galiläa war das Gebiet, wo Völker aus allen möglichen Stämmen und Völkern gemischt waren. Der «Galiläer» bedeutet der «Mischling»“ (Lit.: GA 103, S. 90)

„Christus geht zu den Galiläern, die zusammengewürfelt sind aus allerlei Nationen, die nicht durch Blutsbande verknüpft sind, und tut da das erste Zeichen seiner Mission; und er schickt sich so weit in ihre Lebensgewohnheiten, daß er ihnen das Wasser in Wein verwandelt.“ (Lit.: GA 103, S. 96)

GEDÄCHTNIS

„Aber es gab eine Zeit, in der noch ein anderes Gedächtnis vorhanden war, wo sich der Mensch nicht nur an seine Taten erinnerte, sondern wo er sich auch an die Taten seines Vaters, seines Großvaters erinnerte wie an seine eigenen. Das Gedächtnis reichte hinüber, weit in die Blutsverwandtschaft der Ahnen bis zum Stammvater.“ (Lit.: GA 103, S. 72)

GEDANKEN

„Wer aber die Welt wirklich kennt, der weiß, daß viel, viel stärkere Wirkungen ausgehen von einem haßerfüllten Gedanken, als je durch einen Steinwurf erregt werden können ...“ (Lit.: GA 99, S. 63)

GEHEIMSCHÜLER

„Der Geheimschüler muß die Kraft suchen, sich selbst in gewissen Zeiten wie ein Fremder gegenüberzustehen.“ (Lit.: GA 10, S. 31)

GEHEIMSCHULUNG

„Es hat, seit es ein Menschengeschlecht gibt, auch immer eine Schulung gegeben, durch die solche, die höhere Fähigkeiten hatten, denen Anleitung gaben … Man nennt solche Schulung Geheimschulung … heißt geheimwissenschaftlicher oder okkulter Unterricht.“ (Lit.: GA 10, S. 16)

GEHIRN

„Das Bewußtsein, … das sich ausdehnt … auf unser Leben zwischen Geburt und Tod, das entsteht dadurch, daß sich der Mensch des Instrumentes seines Gehirns bedienen kann. Wenn der Mensch durch die Pforte des Todes schreitet, tritt ein andersgeartetes Bewußtsein auf, das unabhängig ist vom Gehirn und an wesentlich andere Bedingungen gebunden ist.“ (Lit.: GA 120, S. 24)

GEISSELUNG [2. STUFE CHRISTLICHER EINWEIHUNGSWEG]

„Die zweite Stufe besteht darin, daß dem Schüler gesagt wird: … Du mußt dir vorstellen, wie es wäre, wenn alle möglichen Schmerzen und Leiden der Welt herantreten an dich … wenn du ausgesetzt wärest dem Ansturm aller möglichen Hindernisse, und du mußt dich in das Gefühl versetzen, daß du aufrecht stehen mußt, wenn auch alles Elend der Welt an dich herankommt!“ (Lit.: GA 103, S. 191)

GEIST im Schatten

„Wenn das Auge des Sehers sich entwickelt ... oft eine eigentümliche Wahrnehmung. ... Der Körper hält auf das Licht, doch nicht den Geist, und im Schatten, den der Körper wirft, kann man den Geist entdecken.“ (Lit.: GA 99, S. 49)

GEIST, GEISTIGES

„Wenn der Mensch nämlich im heutigen Entwickelungszyklus im gewöhnlichen Sinne schläft, so liegen sein physischer Leib und Ätherleib im Bette, das Ich mit dem Astralleib ist herausgehoben. Der Mensch kann dann nicht irgendwelche geistigen Ereignisse um sich herum wahrnehmen, weil sein Astralleib noch nicht die geistigen Sinnesorgane hat, um in der Welt, in der der Mensch dann ist, wahrzunehmen.“ (Lit.: GA 103, S. 65)

„… im Verwesen oder Verbrennen des physischen Leibes, wenn sich die Teile auseinanderbewegen, sich auflösen, da zeigt sich zu gleicher Zeit im Geistigen das Entgegengesetzte, da zeigt sich das Entstehen eines geistigen Bewußtseins. Physische Auflösung ist geistige Geburt.“ (Lit.: GA 103, S. 131)

„Der Sprachgebrauch der Zeiten, als die Evangelien entstanden sind, den wir auch studieren müssen, ist so, daß man «Wasser» auch Wasser genannt hat; aber «Pneuma», was heute als «Geist» gebraucht wird, war «Luft»“ (Lit.: GA 103, S. 114)

„Der Mensch kann einen in sich regen Geist bis an sein Lebensende dadurch haben, daß wir ihn als Kind in der Weise erzogen haben, wie es jetzt eben beschrieben worden ist: daß wir auf sein Seelenleben, auf alles, was lebendig in ihm sitzt, Rücksicht genommen haben.“ (Lit.: GA 120, S. 20)

GEIST

„Er muß lieben lernen, was ihm der Geist da zuströmt. Bald hört er dann auch auf, diese Gedankenwelt als etwas zu empfinden, was unwirklicher sei als die Dinge des Alltags, die ihn umgeben.“ (Lit.: GA 10, S. 37)

GEISTESMENSCH [ATMAN]

„… soviel er [Mensch] am physischen Leib vom Ich aus umgestaltet, nennen wir dies Atman oder den Geistesmenschen.“ (Lit.: GA 103, S. 34)

„Am Ende der Erdenlaufbahn ist der Mensch durchdrungen von seinem Ich; und dieses sein Ich wohnt selber in dem Astralleib, wenn es als Manas oder Geistselbst den astralischen Leib durchzogen hat. Dieses Ich hat dann den Ätherleib durchzogen, er ist ganz und gar durchsetzt von der Buddhi oder dem Lebensgeiste; und der physische Leib ist ganz und gar durchzogen von Atman oder dem Geistesmenschen, den Produkten des Ich.“ (Lit.: GA 103, S. 35)

„Wenn der physische Leib ganz und gar überwunden, besiegt sein wird vom Ich, wird er sein Atma oder der Geistesmensch.“ (Lit.: GA 103, S. 127)

GEISTESWISSENSCHAFT

„Das gerade ist die Art, wie die rosenkreuzerische Methode das Geistige behandeln will: weniger Abstraktion, dafür die Betrachtung der alltäglichen Lebensfragen. Darauf kommt es nicht an, daß man sagt: Geisteswissenschaft ist Geisteswissenschaft , sondern daß man im unmittelbaren Leben ernst damit macht.“ (Lit.: GA 99, S. 144)

„Wenn die Geisteswissenschaft ihre wirkliche Aufgabe gegenüber dem modernen Menschengeist erfüllen will, dann muß sie zeigen, daß der Mensch, wenn er nur seine inneren Kräfte und Fähigkeiten gebrauchen lernt … eindringen kann in die Geheimnisse des Daseins …“ (Lit.: GA 103, S. 9)

„Geisteswissenschaft aber liefert aus sich die Erkenntnisse der geistigen Welten, die im Johannes-Evangelium aufgezeichnet sind.“ (Lit.: GA 103, S. 12)

„Wir werden … sehen, wie das, was wir Geisteswissenschaft nennen, wahrhafte Wiedergabe ist des Johannes-Evangeliums.“ (Lit.: GA 103, S. 25)

„Es dürfte aus den drei bisherigen Vorträgen einigermaßen hervorgegangen sein, daß man im Johannes-Evangelium die geisteswissenschaftlichen Wahrheiten wiederzufinden in der Lage ist. Aber ebenso dürfte klar geworden sein, daß es notwendig ist, um diese Wahrheiten zu finden, jedes Wort dieses Johannes-Evangeliums wirklich auf die Goldwaage zu legen.“ (Lit.: GA 103, S. 62)

„Versuchen wir, immer mehr uns damit bekannt zu machen, daß Geisteswissenschaft etwas ist, was mannigfaltig ist, nicht ein Glaubensbekenntnis, sondern ein Weg zur Erkenntnis, daß sie daher die Mannigfaltigkeit erträgt.“ (Lit.: GA 103, S. 215)

„… Geisteswissenschaft nicht eine abstrakte Theorie sein soll […] erfüllt erst dann ihre Aufgabe, wenn … etwas hineinfließt in unsere Seelen … was unsere Seelen tüchtiger und tatkräftiger machen kann.“ (Lit.: GA 120, S. 9)

„Man wür­de die heu­ti­ge Be­trach­tung mißv­er­ste­hen, wenn man des Glau­bens wä­re, An­thro­po­so­phie oder Geis­tes­wis­sen­schaft sei in ir­gend­ei­ner Be­zie­hung ei­ne neue Re­li­gi­on, wol­le ir­gend­ein neu­es Re­li­gi­ons­be­kennt­nis an die Stel­le ei­nes al­ten set­zen.“ (Lit.: GA 104, S. 12)

GEISTIGE WELT

„Was be­deu­tet die Re­li­gi­on für die Mensch­heit? Re­li­gi­on war und wird noch lan­ge für die Mensch­heit das sein, was schon ihr Wort aus­drückt. Das Wort Re­li­gi­on be­deu­tet: Ver­bin­dung des Men­schen mit sei­nem Gött­li­chen, mit der geis­ti­gen Welt.“ (Lit.: GA 104, S. 16)

GEISTSELBST [MANAS]

„Man hat sich gewöhnt, in der morgenländischen Weisheit den Teil des astralischen Leibes, der vom Ich schon umgestaltet ist, Manas zu nennen, deutsch: Geistselbst.“ (Lit.: GA 103, S. 34)

„Am Ende der Erdenlaufbahn ist der Mensch durchdrungen von seinem Ich; und dieses sein Ich wohnt selber in dem Astralleib, wenn es als Manas oder Geistselbst den astralischen Leib durchzogen hat. Dieses Ich hat dann den Ätherleib durchzogen, er ist ganz und gar durchsetzt von der Buddhi oder dem Lebensgeiste; und der physische Leib ist ganz und gar durchzogen von Atman oder dem Geistesmenschen, den Produkten des Ich.“ (Lit.: GA 103, S. 35)

„Das Ich ist berufen dazu, den astralischen Leib nach und nach zu läutern, zu reinigen, auf eine höhere Stufe zu heben. Wenn der ganze astralische Leib durchläutert, durchkraftet sein wird mit der eigenen Kraft des Ich, wird er sein das Geistselbst oder Manas.“ (Lit.: GA 103, S. 127)

„Aber in unserer nachatlantischen Kulturepoche muß schon wieder etwas anderes kommen: da muß langsam hineingehen in den Menschen Manas oder das Geistselbst.“ (Lit.: GA 103, S. 170)

„Solange die Menschen noch nicht vom Geistselbst vollständig überschattet sind, gibt es Meinungen, die voneinander verschieden sind. Diese Meinungen sind noch nicht im wahren Innersten des Menschen empfunden.“ (Lit.: GA 103, S. 174)

„So wird, wenn im Verlauf der sechsten Kulturepoche das Geistselbst in die Menschen einziehen wird, tatsächlich eine geistige Sonne da sein, der sich alle Menschen zuneigen und in der sie übereinstimmen werden.“ (Lit.: GA 103, S. 175)

GELASSENHEIT (Innere Ruhe)

„Eine der ersten dieser Regeln kann nun etwa in die folgenden Worte der Sprache gekleidet werden: «Schaffe dir Augenblicke innerer Ruhe und lerne in diesen Augenblicken das Wesentliche von dem Unwesentlichen unterscheiden.»“ (Lit.: GA 10, S. 29)

„Es gehört gewiß in mancher Lebenslage eine große Kraft dazu, sich Augenblicke innerer Ruhe zu schaffen. Aber je größer die notwendige Kraft, desto bedeutender ist auch das, was erreicht wird.“ (Lit.: GA 10, S. 36)

GENESIS

„Daß aber Sonne und Erde in solchen Verhältnissen zueinander gestanden haben, wird in der Genesis erst vom vierten Zeitraum, vom vierten «Tage» der Schöpfung erzählt. «Tage» können daher überhaupt erst am vierten Tage der Schöpfungsgeschichte anfangen.“ (Lit.: GA 103, S. 18)

GENUSS

„Der Geheimschüler betrachtet den Genuß nur als ein Mittel, um sich für die Welt zu veredeln. Der Genuß ist ihm ein Kundschafter, der ihn unterrichtet über die Welt; aber er schreitet nach dem Unterricht durch den Genuß zur Arbeit vorwärts. Er lernt … um das Gelernte in den Dienst der Welt zu stellen.“ (Lit.: GA 10, S. 27)

GEOMETRIE

„Warum wurden die Ägypter die Lehrmeister der Geometrie? Weil sie glaubten, daß man durch den Gedanken, der die Erde abteilt, die Materie auch bezwingen kann und daß sich umformen läßt die Materie, die der Geist des Menschen erfassen kann.“ (Lit.: GA 103, S. 156)

GESPENSTER oder SPEKTREN

„Ebenso durchsetzen den Ätherleib Wesenheiten, von denen sich der Mensch frei machen muß, das sind die Spektren oder Gespenster, ...“ (Lit.: GA 99, S. 71)

GNADE

„Als Gnade bezeichnete man im christlichen Sinne die Fähigkeit der Seele, aus dem Innern heraus das Gute zu tun. Die Gnade und die im Innern erkannte Wahrheit ist durch Christus entstanden.“ (Lit.: GA 103, S. 80)

GNOSIS

„Die Gnosis kennt den Christus ebenso wie das esoterische Christentum, aber nur als eine geistige Wesenheit, und sieht höchstens in dem Jesus von Nazareth einen mehr oder weniger an diese geistige Wesenheit gebundenen menschlichen Verkünder.“ (Lit.: GA 103, S. 57)

GOETHE

„… Leipziger Zeit dem Tode recht nahestand. … hatte er ein wichtiges Erlebnis, eine Art von Initiation. Goethe war sich dieser zunächst nicht bewußt, sie wirkte als eine Art poetischer Strömung in seiner Seele, … Solch einen Lichtblitz finden wir in dem Gedicht «Die Geheimnisse», das die intimsten Freunde Goethes als eine seiner tiefsten Schöpfungen bezeichnet haben … niemals die Kraft wiederfinden konnte, zu diesem Fragmente den Schluß zu gestalten“ (Lit.: GA 99, S. 13)

„… Goethe konnte endlich, nachdem er sich dieser Initiation mehr und mehr bewußt geworden war, jene merkwürdige Prosadichtung entstehen lassen, die wir als das «Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie» kennen“ (Lit.: GA 99, S. 13)

GOTIK

„Die gotische Kirche ist nicht bloß das Wohnhaus Gottes, sondern zu gleicher Zeit der Versammlungsort der zum Gotte betenden Menge.“ (Lit.: GA 103, S. 163)

GOTT

„Wenn es auch Tierwesen gibt, welche heute schon tönen können, so ist das doch etwas anderes; sie stehen noch in ganz anderen Zuständen, zwar tönen sie, aber es tönt die Gottheit in ihnen.“ (Lit.: GA 103, S. 38)

„Die Außenwelt ist in allen ihren Erscheinungen erfüllt von göttlicher Herrlichkeit; aber man muß das Göttliche erst in seiner Seele selbst erlebt haben, wenn man es in der Umgebung finden will.“ (Lit.: GA 10, S. 26)

GOTT-MENSCH

„Deshalb zerfällt für das christliche Bewußtsein das ganze Menschenwerden in eine vorchristliche und in eine nachchristliche Zeit. Der Gott-Mensch konnte nur in einer bestimmten Zeit von dem Menschen begriffen werden.“ (Lit.: GA 103, S. 164)

GRABLEGUNG UND AUFERSTEHUNG [6. STUFE CHRISTLICHER EINWEIHUNGSWEG]

„Das Sechste ist das, was man die «Grablegung und Auferstehung» nennt. Das ist die Stufe, wo der Schüler sich eins fühlt mit dem ganzen Erdenleib … Sein Leben hat sich erweitert zu planetarischem Leben.“ (Lit.: GA 103, S. 193)

GRIECHISCHER TEMPEL

„Dieses Mitfühlen mit den Linien des Raumes, das heißt «den lebendigen Geist geometrisierend fühlen». Das ist, was Plato gemeint hat, als er den ungeheuren Ausdruck gebrauchte: «Gott geometrisiert fortwährend.» Diese Linien im Raum sind vorhanden, und danach baute der Grieche seinen Tempel.“ (Lit.: GA 103, S. 163)

„Was ist denn der griechische Tempel? Er ist mit Notwendigkeit ein Wohnhaus des Gottes […] In dem griechischen Tempel wohnte der Gott selbst darinnen.“ (Lit.: GA 103, S. 163)

GRIECHISCH-LATEINISCHE KULTUR [VIERTE KULTUREPOCHE]

„In der vierten Kulturepoche, der griechisch-lateinischen, setzt der Mensch zunächst sein inneres Wesen in die Außenwelt hinaus. Da sehen Sie zunächst, wie in Griechenland der Mensch sich selbst in der Materie, in den Formen objektiviert.“ (Lit.: GA 103, S. 150)

„Die vierte Kultur, die griechisch-lateinische, ist die mittlere und innerhalb der Zeit dieser mittleren der nachatlantischen Kulturen tritt der Christus Jesus auf der Erde auf.“ (Lit.: GA 103, S. 150)

„Die vierte Zeitepoche ist die, wo der Mensch das, was er in seinem Geiste erfaßt, restlos der Materie einverleibt.“ (Lit.: GA 103, S. 162)

„Wir sehen die Werke der griechischen Plastiker, der griechischen Dramatiker, wo der Mensch das, was er sein seelisches Eigentum nennt, sich verkörpert vor die Seele hinstellt.“ (Lit.: GA 103, S. 161)

„Für den, der etwas davon versteht, gibt es sogar keine bedeutendere, keine vollendetere Architektur als die griechische, die der reinste Ausdruck ist der inneren Raumgesetzlichkeit.“ (Lit.: GA 103, S. 162)

„Der Grieche hatte sie architektonisch vor sich; er empfand die Horizontale nicht bloß als Linie, sondern er empfand sie als Druckkraft, und er empfand die Säule nicht bloß als Stock, sondern empfand sie als Tragkraft.“ (Lit.: GA 103, S. 163)

„Dieses Mitfühlen mit den Linien des Raumes, das heißt «den lebendigen Geist geometrisierend fühlen». Das ist, was Plato gemeint hat, als er den ungeheuren Ausdruck gebrauchte: «Gott geometrisiert fortwährend.» Diese Linien im Raum sind vorhanden, und danach baute der Grieche seinen Tempel.“ (Lit.: GA 103, S. 163)

„Die griechische Kulturepoche war die schönste Durchdringung des in sich entdeckten Bewußtseins der Menschheit und dessen, was draußen im Raume als das Göttliche empfunden wurde. Der Mensch war ganz und gar zusammengewachsen mit der physisch-sinnlichen Welt in dieser Kulturepoche.“ (Lit.: GA 103, S. 164)

„Eine Logik, das, was Nachdenken im Ich selber ist, wo man im Ich Begriffe verbindet und trennt, wo man also logisch urteilt, nicht abliest von den Dingen, das tritt erst in der vierten Kulturepoche ein. Daher nennen wir diese vierte Epoche die Epoche der Verstandesseele.“ (Lit.: GA 103, S. 173)

GRUPPEN-ICH

„Aus dem Gruppenseelencharakter hat sich auch der Mensch entwickelt und nach und nach sich hinaufgeschwungen dazu, in der Einzelpersönlichkeit das Ich zu empfinden. Wir können gewisse Dinge, besonders die religiösen Urkunden, nur verstehen, wenn wir dies Geheimnis von den Gruppenseelen, von den Gruppen-Ichen wissen.“ (Lit.: GA 103, S. 72)

„Die Menschen leben ja doch, insofern sie sichtbare Menschen waren, als einzelne. Sie fühlen zwar das Gruppen-Ich, aber für die Sinne waren sie einzelne. Da sie sich noch nicht als einzelne fühlten, konnten sie auch noch nicht die Liebe in vollem Maße innerlich haben.“ (Lit.: GA 103, S. 79)

„auch heute sind die Menschen noch nicht in allen Dingen über die Gruppen-Iche hinaus. In wie vielen Dingen ist der Mensch heute durchaus nicht individueller Mensch, sondern ein Gruppenwesen.“ (Lit.: GA 103, S. 80)

„Erst wenn er zu dem eigentlichen Ich des Tieres kommen will, kann er nicht in der physischen Welt bleiben, da muß er hinaufsteigen in die astralische Welt. Da ist die Gruppenseele oder das Gruppen-Ich der Tiere.“ (Lit.: GA 103, S. 137)

GRUPPENSEELE

„So wie eine Kuh dasselbe Aussehen hat wie ihre Nachkommen … weil da die Gruppenseele zugrunde liegt, so sahen auch die Menschen ihren Vorfahren zum Verwechseln ähnlich … Woher kommt nun die Tatsache, daß die Menschen sich nicht mehr ähnlich sind?“ (Lit.: GA 99, S. 127)

„Aus dem Gruppenseelencharakter hat sich auch der Mensch entwickelt und nach und nach sich hinaufgeschwungen dazu, in der Einzelpersönlichkeit das Ich zu empfinden. Wir können gewisse Dinge, besonders die religiösen Urkunden, nur verstehen, wenn wir dies Geheimnis von den Gruppenseelen, von den Gruppen-Ichen wissen.“ (Lit.: GA 103, S. 72)

„Innerhalb der Bekenner des Alten Testamentes sehen wir im vollsten Sinne noch das ausgedrückt, was wir die Zugehörigkeit zur Gruppenseele als die Grundlage des einzelnen Ichs im Gesamt-Ich nennen können.“ (Lit.: GA 103, S. 89)

„Darauf wird hingewiesen, daß es etwas Besonderes ist, daß der Christus zu einem Volke geht [Samariter], dessen Iche aus der Gruppenseele herausgehoben, entwurzelt sind.“ (Lit.: GA 103, S. 99)

„Erst wenn er zu dem eigentlichen Ich des Tieres kommen will, kann er nicht in der physischen Welt bleiben, da muß er hinaufsteigen in die astralische Welt. Da ist die Gruppenseele oder das Gruppen-Ich der Tiere.“ (Lit.: GA 103, S. 137)

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