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GA 229
RUDOLF STEINER
VORTRÄGE
VORTRÄGE VOR MITGLIEDERN
DER ANTHROPOSOPHISCHEN GESELLSCHAFT
Das Miterleben des
Jahreslaufes
in vier kosmischen Imaginationen
Neunzehn Vorträge, gehalten in Berlin
zwischen dem 19. Oktober 1908 und 17. Juni 1909
GA 229
1999
ERSTER VORTRAG Dornach, 5. Oktober 1923
Ich möchte heute zu Ihnen in Anknüpfung an manches sprechen, was ich hier vor meiner Wiener Reise vorgebracht habe. Ich möchte erwähnen, wie ja, sagen wir, bildhaft ausgedrückt werden kann, was außer den physisch-sinnlichen Vorgängen in der Welt hinter dem Schleier der Sinnenwelt fortdauernd geschieht. Man muß sich über diese Dinge bildhaft aussprechen, aber das bildhafte Aussprechen entspricht durchaus der Wirklichkeit. Wir leben heute äußerlich in bezug auf die Ereignisse, die der Sinnesbeobachtung des Menschen zugänglich sind, in einer Zeit schwerer Prüfungen der Menschheit, schwerer Prüfungen, die noch immer schwerer werden müssen. Wir leben in einer Zeit, in der eine ganze Summe von alten Zivilisationsformen, an denen die Menschen noch irrtümlicherweise hängen, in den Abgrund versinken wird, in denen stark die Forderung auftreten wird, daß die Menschen sich an Neues heranfinden müssen. Man kann nicht irgendwelche optimistischen Hoffnungen - ich habe das oftmals ausgesprochen - im Menschengemüte erwecken, wenn man von demjenigen sprechen will, was sich im Schoße der Zeiten vorbereitend zunächst für das äußere physische Leben der Menschheit abspielen wird. Aber man kann eigentlich heute gar nicht ein Urteil fällen, das in irgendeiner Weise gültig sein könnte, über die Bedeutung dessen, was da äußerlich geschieht, wenn man nicht auf dasjenige sieht, was hinter dem sinnlichen Schleier an übersinnlichen Weltereignissen bestimmend, richtunggebend sich eben auch abspielt.
Es ist ja so, daß, wenn der Mensch mit seinem physischen Auge hinschaut, seine andern physischen Sinne in Regsamkeit hat und aufmerksam wird auf dasjenige, was in seiner Weltumgebung ist, er da wahrnimmt die physische Atmosphäre der Erde, in ihr eingebettet die Wesenheiten der verschiedenen Reiche, innerhalb dieses ganzen Milieus sich zutragend alles dasjenige, was in Wind und Wetter im Laufe der Jahreserscheinungen vor sich geht. Daß also der Mensch das alles vor
sich hat, das ist der äußere Tatsachenbestand, wenn der Mensch seine Sinne der Außenwelt exponiert.
Aber hinter der Atmosphäre, hinter der sonnendurchleuchteten Atmosphäre liegt, wahrnehmbar für dasjenige, was man Geistorgane nennen kann, eben eine andere Welt, man darf sagen eine gegenüber der Sinnenwelt höhere Welt, eine Welt, in der auch in einer Art Licht, in einer Art geistigen Lichtes, in einer Art Astrallichtes, geistig Wesenhaftes und geistige Tatsachen erglänzen und sich abspielen, die wahrhaftig für das Gesamtwerden der Welt und des Menschen nicht weniger bedeutsam sind als dasjenige, was in der äußeren Atmosphäre auf der äußeren Erdoberfläche geschichtlich sich abspielt.
Wenn nun derjenige, der in solche Dinge heute eindringen kann, so die Gebiete des Astrallichtes durchwandert, wie man durchwandeln kann Wälder, Berge, so kann er, wie man, wenn man eine Wanderung macht, an Wegeskreuzungen Richttafeln findet, auch in diesem Astrallichte, ich möchte sagen, mit geistiger Schrift eingeschriebene Richttafeln finden. Diese Richttafeln haben eine ganz besondere Eigentümlichkeit. Sie sind auch für denjenigen, der, sagen wir, im Astrallichte lesen kann, nicht ohne weiteres verständlich. Es geht in der geistigen Welt und ihren Mitteilungen nicht so zu, daß einem die Dinge so bequem wie möglich gemacht werden, sondern dasjenige, was einem sich offenbarend in der geistigen Welt entgegentritt, es gibt einem Rätsel auf. Und man muß durch inneres Forschen, durch inneres Erleben von dem und vielem erst herausfinden, was eine Inschrift auf einer solchen geistigen Richttafel bedeutet.
Und so kann man gerade jetzt in dieser Zeit, übrigens schon seit Jahrzehnten, aber besonders stark in dieser Zeit schwerer Menschenprüfungen, im astralischen Lichte, wenn man geistig im Geisterlande dahinwandelt, einen bemerkenswerten Spruch lesen. Es sieht einem prosaischen Vergleich ähnlich, aber durch die innere Bedeutung wird in diesem Falle ja das Prosaische nicht prosaisch bleiben. Wie man eben solche Tafeln, nach denen man seine Wege verfolgen kann, findet, wie auch da oder dort in poetischeren Gegenden das oder jenes auf Richttafeln zu finden ist, so treten einem bedeutsame geistige Richttafeln im Astrallichte entgegen. Ich möchte sagen: Immer wieder, in
gleicher Wiederholung immer wieder findet man eben den folgenden Spruch, der da eingeschrieben ist mit ganz bedeutsamer geistiger Schrift in das Astrallicht in der heutigen Zeit:
O Mensch, |
Wie gesagt, solche Dinge, die, den Menschen hinweisend auf Bedeutsames, eingeschrieben stehen im Astrallichte, sie stellen sich, damit der Mensch seine Seelenkräfte in Regsamkeit bringt, wie eine Art Rätsel zunächst hin, das gelöst werden muß.
Nun werden wir in diesen Tagen gerade zu der Lösung dieses eigentlich einfachen, aber für die gegenwärtige Menschheit bedeutsamen Spruches einiges beitragen.
Erinnern wir uns noch einmal, wie wir in mancherlei Betrachtungen hier den Jahreslauf vor unsere Seele geführt haben. Der Mensch muß ja den Jahreslauf zunächst rein äußerlich so betrachten, daß er, wenn der Frühling kommt, die sprießende, sprossende Natur sieht, daß das Pflanzenwachstum, nachher auch die Blüten der Pflanzen, aber auch alles übrige Leben aus der Erde hervorquillt in sprießendem, sprossendem Leben. Das alles steigert sich gegen den Sommer hin; im Sommer gewinnt das alles seinen Hochgrad. Es dämmert ab, es welkt dahin, wenn der Herbst kommt. Es erstirbt im Schoße der Erde, wenn der Winter eintritt.
Dieser Jahreslauf, den in früheren Zeiten der Mensch, weil eine Art mehr instinktiven Bewußtseins gewaltet hat, durch Festeszeiten feierte, hat noch eine andere Seite. Auch die wurde hier schon erwähnt. Die Erde ist während des Winters mit ihren Elementargeistern, man kann sagen, vereint. Die Elementargeister ziehen sich hinein in den Schoß der Erde, wohnen da bei den sich vorbereitenden Pflanzenwurzeln und den andern Naturwesenheiten, die während des Winters im
Schoße der Erde sind. Dann, wenn der Frühling kommt, atmet die Erde gewissermaßen dieses ihr elementarisches Wesen aus; die Elementargeister steigen wie aus einer Gruft heraus, steigen herauf in die Atmosphäre. Während sie im Winter die innere Gesetzmäßigkeit der Erde aufgenommen haben, bekommen sie immer mehr und mehr, wenn es gegen den Frühling zu geht, und namentlich wenn es dem Sommer zu geht, in ihrem Wesen und Weben jene Gesetzmäßigkeit, die ihnen von den Sternen des Kosmos und deren Bewegungen aufgedrängt wird. Und wenn die Hochsommerzeit da ist, da webt und lebt es draußen im Umkreise der Erde unter den Elementarwesen, die still und ruhig während des Winters unter der Schneedecke waren, da wallt und wirbelt es unter diesen Elementarwesen in denjenigen Bewegungen, in denjenigen gegenseitigen Beziehungen, die bestimmt sind durch die Gesetze der Planetenbewegungen, durch die Gesetze der Gestaltung der Fixsterne und so weiter. Und wenn der Herbst kommt, dann kommen gewissermaßen diese Elementarwesen wiederum gegen die Erde zurück. Dann nähern sie sich wieder der Erde, bekommen immer mehr und mehr auch wieder die Erdengesetze, um wiederum zurückzukehren, gewissermaßen von der Erde eingeatmet zu werden während der Winterzeit, wo sie wiederum still und ruhig im Schoße der Erde sein werden.
Wer diesen Jahreslauf miterleben kann, der fühlt sein ganzes Menschenleben ungeheuer bereichert durch solches Miterleben. Der Mensch der Gegenwart und auch der Mensch einer jetzt schon längeren Vergangenheit erlebt ja eigentlich nur, und auch das mehr dumpf, unbewußt, die physisch-ätherischen Vorgänge seines eigenen Leibes, dessen, was innerhalb der Haut ist. Er erlebt seine Atmung, er erlebt seine Blutzirkulation. Allein dasjenige, was draußen in Wind und Wetter im Jahreslauf spielt, was in der Ausgießung der Samenkräfte, in dem Fruchtenden der Erdenkräfte, in dem Leuchtenden der Sonnenkräfte lebt, all das ist für das Gesamtleben des Menschen, wenn der Mensch sich auch dessen nicht bewußt wird heute, nicht minder bedeutsam, nicht minder einschneidend als dasjenige, was meinetwillen als Atmung und Blutzirkulation innerhalb seiner Haut vor sich geht. Wie die Sonne auftrifft auf irgendein Erdengebiet, was sie da durch
ihre Wärmung, durch ihre Strahlung hervorruft, das lebt der Mensch mit. Und wenn der Mensch im richtigen Sinne Anthroposophie aufnimmt, Anthroposophie nicht liest wie einen Sensationsroman, sondern so liest, daß dasjenige, was ihm in Anthroposophie mitgeteilt wird, Inhalt seines Gemütes wird, dann erzieht er allmählich sein Herz und seine Seele also zum Miterleben desjenigen, was da draußen sich im Jahreslauf abspielt. Und wie man den Tageslauf erlebt im morgendlichen Frischsein, im Bereitsein zur Arbeit am Vormittag, im Auftreten des Hungers, im Auftreten der Ermüdung am Abend, wie man da die inneren Vorgänge, das innere Weben und Leben der Kräfte und Materie innerhalb der Haut verspürt, so kann man dadurch, daß man sich die von der Beschreibung sinnlicher Ereignisse ganz abweichenden anthroposophischen Ideen zu Gemüte führt, dieses Gemüt bereiten, daß es wirklich empfänglich, sensitiv wird für dasjenige, was im Jahreslauf webt und lebt. Und dann kann man dieses Miterleben des Jahreslaufes immer mehr und mehr vertiefen, bereichern, dann kann man es wirklich dazu bringen, daß man nicht so sauer, möchte ich sagen, als Mensch innerhalb seiner Haut dahinlebt und die äußeren Dinge an sich vorübergehen läßt, sondern dann kann man es so erleben, daß man mit jeder Blume selber in seinem Gemüte blüht, daß man das Blühen der Blume miterlebt, daß man das Sich-Aufschließen der Knospen miterlebt, daß man im Tautröpfchen, aus dem die Sonnenstrahlen erglänzen, im erglänzenden Lichte miterlebt dieses wunderbare Geheimnis des Tages, das uns eben in dem erglänzenden Tautröpfchen am Morgen entgegentreten kann. Man kann also in dieser Weise hinauskommen über das philiströs-prosaische Miterleben der äußeren Welt, das sich dadurch ausdrückt, daß man im Winter seinen Winterrock anzieht, im Sommer sich eine leichtere Kleidung anzieht, daß man einen Regenschirm nimmt, wenn es regnet. Wenn man hinauskommt über das Prosaische bis in dieses Miterleben des Webens und Treibens der Naturdinge und Naturtatsachen, dann wird erst der Jahreslauf wirklich verstanden.
Dann ist man aber auch, wenn der Frühling durch die Welt geht, wenn der Sommer herankommt, mit seinem Herzen, mit seiner Seele dabei, wie das sprießende, sprossende Leben sich entfaltet, wie die
Elementargeister draußen schwirren und fliegen in den Linien, die ihnen aufgedrängt werden durch den Gang der Planeten. Dann lebt man sich selber hinaus während der Hochsommerzeit in ein kosmisches Leben, das allerdings das unmittelbare innere Leben des Menschen abdämpft, aber dabei den Menschen hinausführt in seinem eigenen Erleben, man möchte sagen in einem kosmischen Wachschlaf, das ihn in der Hochsommerzeit hinausführt in ein Miterleben der planetarischen Vorgänge.
Nun ist es heute so, daß der Mensch eigentlich nur glaubt, in der Natur zu leben, wenn er das Sprießende, Sprossende, das Wachsende und Keimende, das Fruchtende miterlebt. Es ist eben so, daß der Mensch in der Gegenwart, wenn er auch darauf nicht eingehen kann, wenn er auch nicht miterleben kann das Keimende, Fruchtende, so doch mehr Herz und Sinn hat für dieses Keimende, Fruchtende, als für das Ersterbende, Ablähmende, sich Abtötende, das im Herbste herankommt.
Aber eigentlich verdienen wir nur mitzuerleben das Fruchtende, Wachsende, Sprossende, Keimende, wenn wir auch miterleben können, wenn der Sommer zur Neige geht und der Herbst herankommt, das sich lähmende, das sich ertötende, das hinuntersinkende, das welkende Leben, das mit dem Herbste eintritt. Und steigen wir in einem kosmischen Wachschlaf im Hochsommer hinauf mit den Elementarwesen in die Region, wo die planetarische Wirksamkeit sich außen und dann auch in unserer inneren Seele entfaltet, dann müssen wir eigentlich auch hinuntersteigen unter den Frost des Winters, unter die Schneedecke des Winters zu den Geheimnissen im Erdenschoße während der Hochwinterzeit, und wir müssen mitmachen das Absterbende, das Welkende der Natur, wenn der Herbst beginnt.
Dann aber würde der Mensch, wenn er allein dieses Welkende miterleben würde, so wie er das Wachsende, Sprossende miterlebt, gewissermaßen auch in seinem Inneren nur mitersterben können. Denn gerade wenn man sensitiv wird für dasjenige, was geheimnisvoll in der Natur webt, und dadurch regsam miterlebt das Sprießende, Fruchtende, Keimende, dann erlebt man auch lebhaft mit dasjenige, was sich vollzieht in der Außenwelt, wenn der Herbst eintritt. Aber es
wäre trostlos für den Menschen, wenn er dies nur in der Naturgestalt miterleben könnte, wenn er nur ein Naturbewußtsein erlangen würde über die Herbstes- und Wintergeheimnisse, wie er ein Naturbewußtsein selbstverständlich erlangt über die Frühlings- und Sommergeheimnisse. Aber wenn die Herbstes- und Winterereignisse herankommen, wenn die Michaelizeit kommt, dann muß der Mensch allerdings sensitiv miterleben das Welkende, Absterbende, sich Lähmende, Tötende, aber er muß nicht so wie dann, wenn die Hochsommerzeit herankommt, sich hingeben dem Naturbewußtsein. Er muß im Gegenteil sich gerade dem Selbstbewußtsein hingeben. Er muß in den Zeiten, wo die äußere Natur erstirbt, die Kraft des Selbstbewußtseins entgegenstellen dem Naturbewußtsein.
Und dann steht die Michael-Gestalt wiederum da. Und wenn der Mensch, durch Anthroposophie angeregt, in solchen Naturgenuß, in solches Naturbewußtsein, dadurch aber auch in solches Herbstes- Selbstbewußtsein hineinkommt, dann wird wiederum in aller majestätischen Gestalt das Bild des Michael mit dem Drachen dastehen; dann wird dastehen dasjenige, was der Mensch, wenn der Herbst sich naht, empfindet zur Besiegung des Naturbewußtseins durch das Selbstbewußtsein. Und das wird geschehen, wenn der Mensch nicht nur einen inneren Frühling und Sommer erleben kann, sondern wenn er auch den ertötenden, ersterbenden inneren Herbst und Winter erleben kann. Und im Erleben des ersterbenden Herbstes und Winters wird sich als eine gewaltige Imagination, als eine Aufforderung an den Menschen zur inneren Tat, das Bild des Michael mit dem Drachen wiederum hinstellen können.
Dann aber wird für den Menschen, der aus der heutigen Geisteserkenntnis heraus sich hindurchringt zu diesem Bilde, dieses Bild, indem er es erfühlt, etwas ganz Gewaltiges ausdrücken. Dann wird, wenn die Hochsommerzeit sich zu neigen beginnt und immer mehr und mehr sich neigt, wenn nach der Johannizeit Juli, August und der September herankommt, der Mensch gewahr werden, wie er da sich hinausgelebt hat in den Wachschlaf des innerlichen planetarischen Erlebens mit den Elementarwesen der Erde, und er wird gewahr werden, was das, wenn er es miterlebt, eigentlich in ihm bedeutet.
Es bedeutet einen innerlichen Verbrennungsprozeß, den wir uns nicht vor stellen dürfen wie einen äußeren Verbrennungsprozeß, denn alle diejenigen Prozesse, die Vorgänge, die außen eine bestimmte Gestalt haben, sie leben auch im menschlichen Organismus fort, aber sie werden da anders.
Und so ist es tatsächlich, daß, wenn der Mensch das Jahr durchläuft, immer andere Vorgänge in seinem Organismus spielen. Dasjenige, was da spielt beim Verlauf der Hochsommerzeit, das ist ein inneres Durchwobenwerden mit dem, was, ich möchte sagen äußerlich, grobmateriell, angedeutet ist in dem Schwefel. Dies ist ein inneres Sulfurisiertwerden, das der Mensch in seinem physisch-ätherischen Wesen erlebt, wenn er die Sommersonne und ihre Wirkungen miterlebt. Dasjenige, was der Mensch an für ihn brauchbarem materiellem Sulfur, Schwefel, in sich trägt, das hat für ihn während der Hochsommerzeit eine ganz andere Bedeutung als während der kalten Winterzeit oder während der aufkeimenden Frühlingszeit. Das Schwefelhafte in dem Menschen ist wie in einem Feuerungsprozesse während des Hochsommers. Und das gehört zu der Entwickelung der menschlichen Natur im Jahreslaufe, daß gewissermaßen dieser Sulfurprozeß im Inneren des Menschen während des Hochsommers in eine Art besonders gesteigerten Zustandes kommt. Die Materie in den verschiedenen Wesen hat wahrlich noch andere Geheimnisse, als sich gerade die materialistische Wissenschaft träumen läßt.
So ist im Menschen alles Physisch-Ätherische von innerem Schwefelfeuer, um diesen Jakob Böhmeschen Ausdruck zu gebrauchen, durchglüht während der Hochsommerzeit. Das kann auch im Unterbewußten bleiben, weil es ein sanfter, intimer Prozeß ist. Aber ist dieser Prozeß auch sanft und intim und daher für das gewöhnliche Bewußtsein unwahrnehmbar, so ist dieser Vorgang, wie das bei solchen Vorgängen überall der Fall ist, gerade von einer ungeheuren einschneidenden Bedeutung für das Geschehen im Kosmos.
Dieser Sulfurisierungsprozeß, der sich in den Menschenleibern in der Hochsommerzeit abspielt, bedeutet, wenn er auch gelinde und sanft und unbemerkbar für den Menschen selbst ist, etwas Ungeheures für die Evolution des Kosmos. Da geschieht im Kosmos viel, wenn im
Sommer die Menschen innerlich sulfurisch leuchten. Nicht nur die Johanniskäferchen werden für das physische Auge des Menschen zu Johanni leuchtend. Von den andern Planeten heruntergeschaut, wird das Innere des Menschen für das ätherische Auge anderer planetarischer Wesen zur Johannizeit leuchtend, ein Leuchtewesen. Das ist der Sulfurisierungsprozeß. Die Menschen beginnen in der Hochsommerzeit für die andern planetarischen Wesen so leuchtend hinauszuglänzen in den Weltenraum, wie die Johanniskäferchen auf der Wiese zu Johanni in ihrem Lichte erglänzen.
Das aber, was eigentlich mit Bezug auf die kosmische Beobachtung von einer majestätischen Schönheit ist, denn es ist herrliches astra- lisches Licht, in dem die Menschen in den Kosmos hinaus erglänzen während der Hochsommerzeit, das, was da von majestätischer Schönheit ist, das gibt zugleich die Veranlassung, daß gerade dem Menschen sich nahen kann die ahrimanische Macht. Denn diesen im Menschen sich sulfurisierenden Stoffen ist die ahrimanische Macht ungeheuer verwandt. Und man sieht auf der einen Seite, wie gewissermaßen die Menschen im Johannilicht in den Kosmos hinaus erglänzen, wie aber die drachenhaften Schlangengebilde des Ahriman sich hindurchschlängeln durch diese im Astrallichte in den Kosmos hinausleuchtenden Menschen und sie zu umgarnen trachten, zu umschlingen trachten, sie herunterzuziehen trachten in das Traumhafte, Schlaf hafte, in das Unterbewußte. So daß die Menschen durch dieses Illusionsspiel, das Ahriman mit den leuchtenden, mit den kosmisch leuchtenden Menschen treibt, zu Weltenträumern werden sollen, damit sie durch diese Weltenträumerhaftigkeit eine Beute der ahrimanischen Mächte werden können. Das alles hat auch im Kosmos eine Bedeutung.
Und wenn gerade in der Hochsommerzeit aus einem gewissen Sternbilde die Meteorsteine herabfallen in den mächtigen Meteorschwärmen, wenn das kosmische Eisen auf die Erde herabfällt, dann ist in diesem kosmischen Meteoreisen, in dem eine so ungeheuer starke heilende Kraft liegt, die Waffe der Götter enthalten gegen Ahriman, der die leuchtenden Menschen drachenhaft umschlängeln will. Und die Kraft, die auf die Erde herabfällt in den Meteorsteinen, im Meteoreisen, das ist dasjenige als Weltenkraft, womit die oberen Götter die
ahrimanischen Mächte zu besiegen trachten, wenn der Herbst herankommt. Und dasjenige, was sich da räumlich in majestätischer Größe abspielt draußen im Weltenall, wenn die August schwärme der Meteoriten hineinstrahlen in die Menschenstrahlungen im Astrallichte, dasjenige, was sich da grandios draußen abspielt, das hat sein sanftes, scheinbar kleines, eben nur räumlich kleines Gegenbild in demjenigen, was im menschlichen Blute vor sich geht. Dieses menschliche Blut, das wird wahrhaftig nicht auf so materielle Weise, wie es sich die heutige Wissenschaft vorstellt, sondern überall auf Anregungen des Geistig-Seelischen hin durchschossen, durchstrahlt von demjenigen, was als Eisen in das Blut hineinstrahlt, was Angst, Furcht, Haß bekämpfend sich als Eisen in das Blut eingliedert. Die Vorgänge, die sich in jedem Blutkörperchen abspielen, wenn die Eisen Verbindung hineinschießt, die sind menschlich, im ganz Kleinen, minuziös dasselbe, was sich abspielt, wenn der Meteorstein leuchtend, strahlend durch die Luft heruntersaust. Meteorwirkungen im Inneren des Menschen sind die Durchstrahlungen mit dem Eisen, die für das Blut und seine Entängstigung geschehen. Denn eine Entängstigung, eine Entfürchtung ist es, was da mit dem Eisen hineinstrahlt.
Und so wie die Götter mit ihren Meteorsteinen den Geist bekämpfen, der Furcht über die ganze Erde durch seine Schlangengestalt ausstrahlen möchte, indem sie das Eisen hineinstrahlen lassen in diese Furchtatmosphäre, die am intensivsten ist, wenn der Herbst herannaht oder wenn der Hochsommer zu Ende geht, so geschieht dasselbe, was da die Götter tun, im Inneren des Menschen, indem das Blut mit Eisen durchsetzt wird. Alle diese Dinge versteht man erst, wenn man auf der einen Seite ihre innere geistige Bedeutung versteht, und wenn man auf der andern Seite den Zusammenhang desjenigen erkennt, was Schwefelbildung im Menschen ist, was Eisenbildung im Menschen ist, mit dem, was im Kosmos vorhanden ist.
Der Mensch, der hinschauen kann, wenn eine Sternschnuppe durch den Raum geht, darf sich dabei mit Verehrung gegen die Götter sagen: Dasjenige, was da draußen in räumlichen Weiten geschieht, das geschieht im Atomistisch-Kleinen fortwährend in dir; da fallen diese Sternschnuppen, indem die Eisenbildung in jedem Blutkörperchen vor
sich geht: voller Sternschnuppen, voller kleiner Sternschnuppen ist dein Leben. - Und dieser innere Sternschnuppenfall, der eigentlich das Leben des Blutes von einer andern Seite her bedeutet, dieser innere Sternschnuppenfall, er wird ganz besonders bedeutend, wenn der Herbst herannaht, wenn der Schwefelprozeß in seinem Hochpunkte ist. Dann, wenn dieses Erglänzen, was ich beschrieben habe, dieses Johannis wurm werden des Menschen da ist, dann ist die Gegenkraft da, indem im Inneren millionenfach sprühende Blutmeteore schwärmen.
Das ist der Zusammenhang des inneren Menschen mit dem Weltenall. Und dann schauen wir, wie insbesondere aus der Nervenorganisation, die den menschlichen Körper durchsetzt, besonders in dieser Jahreszeit, wenn der Herbst heranzieht, nach dem Gehirn hin ein mächtiges Ausstrahlen des Sulfurs, des Schwefels sich vollzieht. Man kann sozusagen den ganzen Menschen wie ein Phantom schwefelleuchtend sehen, wenn der Herbst heranrückt.
Aber in diese bläulich-gelbe Schwefelatmosphäre strahlen hinein die Meteorschwärme, die im Blutesleben vorhanden sind. Das ist das andere Phantom. Während das Phantom des Schwefels wie ziehende Wolken von dem Unteren des Menschen hinauf nach dem Kopfe geht, strahlt vom Kopfe gerade aus die Eisenbildung, wie Meteorschwärme sich hinüberergießend in das lebendige Dasein des Blutes.
So ist der Mensch, wenn die Michaelizeit herannaht. Und er muß in seinem Bewußtsein gebrauchen lernen die Meteoritenkraft seines Blutes. Er muß das Michael-Fest feiern lernen, indem er das Michael-Fest gerade zu einem Entängstigungsfeste, zu einem Furchtlosigkeitsfeste, zu einem Fest innerer Initiative und innerer Kraft gestaltet, indem er das Michael-Fest zu dem Feste der Erringung des selbstlosen Selbstbewußtseins gestaltet.
So wie man feiert zur Weihnacht die Geburt des Erlösers, wie man feiert zur Osterzeit den Tod und die Auferstehung des Erlösers, wie man feiert zur Johannizeit das kosmische Ergossensein der Menschenseelen hinaus in die Weltenweiten, so soll man feiern zur Michaelizeit, wenn das Michaels-Fest wirklich verstanden werden will, dasjenige, was geistig lebt in dem Sulfurisierungs- und in dem Meteorisierungs-
prozeß des Menschen, der insbesondere in seiner ganzen seelischgeistigen Bedeutung zur Michaelizeit vor dem Menschenbewußtsein stehen soll. So daß sich der Mensch sagt: Du wirst Herr dieses Prozesses, der sonst ohne dein Bewußtsein aus dem Reiche der Natur heraus sich entfaltet, wenn du, so wie du dich dankbar neigst der Geburt des Erlösers zur Weihnacht, so wie du mit tiefer, innerer Seelenbewegung durchlebst die Osterzeit, an diesem Herbstes-Michael-Feste erlebst, wie in dir wachsen soll alles dasjenige, was gegen Bequemlichkeit, gegen Ängstlichkeit, aber hin zur inneren Initiative, zum freien, starken, tapferen Wollen im Menschen sich entwickeln soll. Das Fest des starken Wollens, das sollte im Michael-Fest vorgestellt werden. Wenn das so ist, wenn so Naturerkenntnis sich zusammenschließt mit wahrhaftem geistigem Menschenselbstbewußtsein, dann wird das Michael-Fest sein richtiges Kolorit, seine richtige Färbung erlangen.
Daher bedarf es wahrhaftig, bevor die Menschheit daran denken kann, Michael-Feste zu feiern, einer Erneuerung der ganzen Seelenverfassung, denn eben diese Erneuerung der ganzen Seelenverfassung soll ja im Michael-Fest begangen werden. Nicht ein äußerlich oder ähnlich den konventionellen Festen zu begehendes Fest, sondern ein Fest, das den ganzen inneren Menschen erneuert, das muß, wenn es würdig eingesetzt werden soll, das Michael-Fest eben werden.
Dann tritt aus alledem, was ich beschrieben habe, neuerdings heraus das einstmals so majestätische Bild Michaels mit dem Drachen. Aber dann malt sich uns aus dem Kosmos heraus dieses Bild des Michael mit dem Drachen. Dann malt sich uns der Drache selber, in bläulichgelblichen Schwefelströmungen seinen Leib ausbildend. Wir sehen dahinschimmern, -strahlen die sich wolkenhaft aus den Schwefeldämpfen bildende Gestalt des Drachen, über den sich der Michael erhebt, über dem der Michael sein Schwert zeigt.
Aber wir stellen nur richtig dar, wir malen nur richtig, wenn wir die Atmosphäre, in der Michael seine Herrlichkeit, seine Macht entfaltet gegenüber dem Drachen, wenn wir den Raum angefüllt sein lassen nicht mit gleichgültigen Wolken, sondern mit dahinziehenden, in Eisen bestehenden Meteoritenschwärmen, die durch die Gewalt, die
vom Herzen des Michael ausströmt, sich bilden, zusammenschmelzen zu dem eisernen Schwerte des Michael, der mit diesem meteorgeformten eisernen Schwerte den Drachen besiegt.
Versteht man, was geschieht im Weltenall und Menschen, dann malt auch der Kosmos aus seinen Kräften heraus. Dann schmiert man nicht hin diese oder jene Farbe aus der menschlichen Willkür, dann malt man im Einklang mit den göttlichen Kräften die Welt, die ihr Wesen entfaltet, das ganze Wesen des Michael mit dem Drachen, wie es einem vorschweben kann. Als eine Erneuerung der alten Bilder kann es aus der unmittelbaren Anschauung des Kosmos heraus gemalt werden. Da wird dann das dargestellt, was ist, und nicht das, was sich einzelne phantasierende Menschen heute unter dem Bilde des Michael mit dem Drachen etwa vorstellen. Dann aber wird der Mensch verstehen, verstehend nachdenken, aber auch nach Gemüt und Fühlen und Wollen dem Herbste entgegenleben im Jahreslauf. Dann wird zu Herbstes- beginn am Michaeli-Fest das Bild des Michael mit dem Drachen dastehen als dasjenige, was in unseren Zeitereignissen als mächtige Aufforderung, als mächtig anspornende Kraft im Menschen wirken soll. Und dann wird man verstehen, wie dieses auf etwas deutet, in dem sich symptomatisch das ganze Schicksal, ja vielleicht die Tragik unseres Zeitalters abspielt.
Wir haben im Lauf der letzten drei bis vier Jahrhunderte eine großartige Naturwissenschaft gefunden, die im Materiellen wirkt, die eine großartige umfassende Technik hervorgebracht hat. Wir sahen diese Technik insbesondere sich entfalten in den letzten drei bis vier Jahrhunderten in dem, was man mit dem ausgebreitetsten Stoff, den wir auf Erden finden, hat machen können. Wir haben gelernt, fast das Allerwesentlichste und Allerbedeutendste, das die Menschheit im materialistischen Zeitalter gebildet und hervorgebracht hat, aus dem Eisen der Erde zu formen. Wir sehen auf unsere Lokomotiven hin, wir sehen in unsere Industriestätten hinein, sehen überall, wie wir mit dem Eisen, mit dem Stahl, der ja nur verwandeltes Eisen ist, diese ganze materielle Kultur gebildet haben, die sich ja überall auf dem Eisen auferbaut hat. Und in dem, wozu das Eisen verwendet worden ist, drückt sich symptomatisch aus, wie wir unsere ganze Weltanschau-
ung, unser ganzes Leben aus der Materie auferbaut haben, wie wir es noch fortdauernd aus der Materie auferbauen wollen.
Das aber führt den Menschen hinunter. Gerettet aus dem, was da kommt, kann er nur werden, wenn er gerade hier auf diesem Gebiete mit der Vergeistigung beginnt, wenn er durch das Atmosphärische zu der Vergeistigung hinaufdringt, wenn er hingewendet wird darauf, von dem Eisen, das in den Stahlwerken zu Lokomotiven verarbeitet wird, nun noch aufzuschauen zu dem Meteoreisen, das aus dem Kosmos herunterschießt zur Erde und das äußere Material ist für dasselbe, woraus die Michael-Kraft geformt wird. Gelingen muß es dem Menschen, diese mächtige Bedeutung zu erschauen: Hier auf Erden hast du im Zeitalter des Materialismus das Eisen verwendet, wie es die Anschauung über die Materie selber dir eingab. Du mußt, wie du die Anschauung über die Materie durch die Fortbildung der Naturwissenschaft in die Geisteswissenschaft umbilden mußt, so auch aufrücken von dem, was dir das Eisen war, zu dem Durchschauen des Meteoreisens, des Michael-Schwert-Eisens. Dann wird dir aus dem, was du da machen kannst, das Heil kommen. Das, meine lieben Freunde, ist in dem Spruche enthalten:
O Mensch, |
die Michael-Hochgewalt - mit dem Schwert, das sich von selber in dem Weltenraum aus dem Meteoreisen zusammenballt, wenn in der materiellen Kultur der Mensch die Macht des Eisens zu vergeistigen vermag zur Macht des Michael-Eisens, das ihm gegenüber dem bloßen Naturbewußtsein sein Selbstbewußtsein gibt.
Sie haben gesehen, daß gerade die wichtigste Forderung der Zeit, die Michael-Forderung, in diesem Leitspruche im astralischen Licht eben enthalten ist.
ZWEITER VORTRAG Dornach, 6. Oktober 1923
DRITTER VORTRAG Dornach, 7. Oktober 1923
VIERTER VORTRAG Dornach, 12. Oktober 1923
FÜNFTER VORTRAG 13. Oktober 1923
DIE MICHAEL-IMAGINATION - GEISTIGE MEILENZEIGER IM JAHRESLAUF Stuttgart, 15. Oktober 1923
ANHANG
Zu Beginn des Vortrags vom 5. Oktober 1923 gab Rudolf Steiner folgenden Bericht über die Tagung der anthroposophischen Bewegung in Österreich, die vom 26. September bis 2. Oktober 1923 in Wien stattgefunden hatte:
Meine lieben Freunde! Die Wiener Tagung, die eben abgelaufen ist, von der ich komme, ist in einer – ich will das nur berichten – ja ganz befriedigenden Weise verlaufen. Es hat sich dabei darum gehandelt, daß zwei öffentliche Vorträge gehalten worden sind am 26. und 29. September, die recht gut besucht waren: der erste Vortrag über Anthroposophie als Zeitforderung, der zweite Vortrag über die moralisch-religiöse Bedeutung der Anthroposophie. Dann war ich in der Lage, im Rahmen dieser Tagung vier Zweigvorträge zu halten, in denen ich namentlich die Beziehung der Anthroposophie zum menschlichen Gemüte behandelt habe, wobei in die Vorträge einiges von dem eingeflossen ist, was auch hier schon von den verschiedensten Gesichtspunkten aus erörtert worden ist: von der Bedeutung und der möglichen Erneuerung des Michaelfestes.
Dann hat am Sonntag, den 30. September, eine sehr gut besuchte Eurythmie-Vorstellung stattgefunden im Wiener Neuen Stadttheater. Der erfolgreiche Ablauf dieser Eurythmie-Vorstellung hat die Veranlassung gegeben, daß am nächsten Sonntag, also übermorgen, noch einmal in Wien eine solche Eurythmie-Vorstellung stattfinden wird. Diese geplanten Eurythmie-Vorstellungen haben noch eine Einschiebung dadurch erhalten, daß gerade am heutigen Abend, während ich hier zu Ihnen spreche, in Gmunden im Salzkammergut eine Eurythmie-Aufführung stattfindet. Es ist möglich, daß sich auch noch andere daran anschließen.
Am Montag, den 1. Oktober, fand eine Versammlung der österreichischen Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft statt, in der – zu den anderen Landesgesellschaften hinzu – nun auch die österreichische Anthroposophische Gesellschaft begründet worden ist, so daß unter den Landesgesellschaften, welche bei der Begründung der «Internationalen Anthroposophischen Gesellschaft» zu Weihnachten in
Dornach sein werden, eben auch diese österreichische Anthroposophische Gesellschaft sich einfinden wird.
Dann konnte noch am Dienstagabend, auf die außerordentlich verdienstvolle Anregung von Frau Dr. Wegman hin, durch unseren ärztlichen Freund, Dr. Glas in Wien, ein Vortrag und eine ganz ausführliche Besprechung mit einer Anzahl von Wiener Ärzten, Naturwissenschaften- und Medizin-Studierenden stattfinden im Hause von Herrn van Leer, die, wie wir schon sagen dürfen, ebenso wie die ähnliche im Beginne des Septembers in London, einen sehr befriedigenden Verlauf genommen hat. So dürfen wir hoffen, daß gerade auf diesem Wege manches getan werden kann auch für die medizinischtherapeutische Seite des anthroposophischen Strebens.
HINWEISE
Literatur
- Rudolf Steiner: Das Miterleben des Jahreslaufes in vier kosmischen Imaginationen, GA 229 (1999), ISBN 3-7274-2290-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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